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Thema Schmerz mit Psychologie verbinden als neue Chance

Niedergelassene Ärzte können nun ihren Schmerzpatienten auch eine psychologische Behandlung bieten. Das Institut für psychologische Schmerztherapie sucht österreichweit Kooperationspartner.


Bei mindestens 1,6 Millionen Patienten mit chronischen Schmerzen gibt es in Österreich viel zu tun. Leider sind viele Patienten mit einem chronischen Schmerzsyndrom mit den Behandlungen nicht zufrieden, nehmen jahrelang starke Medikamente und suchen gemäß Studien im Durchschnitt neun Ärzte auf. Das macht auch die Mediziner nicht glücklich, weil sie Patienten und deren Vertrauen in ihre medizinische Kompetenz verlieren. Dabei ist das Thema kein rein medizinisches, sondern auch ein psychologisches. Mag. Barbara Scharf, vom Institut für psychologische Schmerzpsychologie, weiß dazu die Lösung - das MEPS-Schmerzprogramm.

Medizinisch-Psychologisches Schmerzprogramm

MEPS soll die Verbindung zwischen der Medizin und der Psychologie darstellen. Etwas, was ohnehin bereits breit gefordert wird, nur die Lösungen waren bisher halbherzig oder gar nicht gegeben. Scharf verweist auf ein aktuelles Buch des Schmerztherapeuten DDDr. Karl Isak, der mit „Schmerzen wegdenken“ ein fundiertes Werk geschaffen hat, das verschiedenste Wissenschaften wie die Kognitions-, Neuro-, Motivations-, behavioristische, Lern- und Tiefenpsychologie mit einbezieht und dabei die Medizin ebenso als wichtiges Element in einer holistischen Schmerztherapie ansieht. Isak plädiert auch für eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und speziellen Psychologen, die sich in der psychologischen Schmerztherapie  auskennen.

Schmerz in der Praxis

Scharf installiert in Arztpraxen Programme, welche auf den medizinischen Behandlungen aufsetzen und die Beziehungsebene sowie die Methode von Karl Isak integriert. „Wir bringen die Experten und unterstützen den Arzt bei seinem Handeln. Zentrale Stelle bleibt der Arzt. Die Patienten erfahren in Gruppensitzungen aber das vierstufige Modell von Isak. Dieses schließt Ziele und Veränderungen, seine Mentalpsychologischen Interventionen, Umformung des Schmerzes und die psychotherapeutische Komponente mit ein. Ja, es wird sogar die Erwartungshaltung gegenüber der ärztlichen Behandlung der verschriebenen Medikamente durch eigene Übungen verstärkt. Bei all den Details spielt das Unbewusste eine wichtige Rolle.“ Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Compliance steigt, die Patienten vertiefen ihr Vertrauen in ihren Arzt, das funktionelle Leiden wird an der Ursache „gepackt“ und die neuronalen Bahnungen werden durch spezielle Trainings verändert.

Für jede Praxis

„Isak hat sein Programm so konzipiert, dass es speziell in Arztpraxen mit Schmerzpatienten - und das sind wohl die meisten, umgesetzt werden kann. Er arbeitet auch selbst am Patienten - natürlich in enger Abstimmung mit dem Arzt“, führt Scharf aus. Das Konzept ist leicht zu integrieren, kommt ohne Personalkosten und Investitionen aus.

Umsatzbringer

Natürlich geht es um das Wohl der Patienten und um die Beziehung zwischen diesen und dem Arzt, aber die Sache hat einen schönen Nebeneffekt. „Es ist erlaubt, auch ans Geld zu denken. Ärzte haben oft die falsche Meinung, dass ihre Patienten nicht bereit sind, für ihren Schmerz Geld auszugeben. Das ist ein Irrtum. Das Geschäft mit dem Schmerz setzt viele Millionen Euro um. Der Patient greift in seiner Hilflosigkeit auf alles zurück, was helfen kann. Unser Programm betrifft Zahlen unter zehn Euro. Das zahlt jeder Patient“, erläutert Scharf und spricht damit die monetäre Komponente an. „Ärzte haben also einen Mehrfachnutzen.“


Erschienen auf www.arzt-zeit.at

und in news4docs Aug. 2012.

Weitere Informationen

erhalten interessierte Ärzte auf Anfrage unter info@medicus-comm.at bzw. präsentiert Medical-Marketing die Möglichkeiten, die sich Ärzten bieten, gerne in einem persönlichen Gespräch.