Marketing für die Gesundheitsbranche
Marketing für die Gesundheitsbranche
Privatpatienten aus China für deutsche und österreichische Kliniken und Ärzte
Medical-Marketing bringt Privatpatienten nach Deutschland und Österreich und sucht Kooperationspartner - und zwar Kliniken, Ärzte, Gesundheitszentren. Finanzkräftige Chinesen sind an der westlichen Medizin interessiert - das wollen wir nutzen.
Millionäre aus China – und davon gibt es wahrlich genug – liebäugeln mit westlichen Angeboten und vertrauen auch der westlichen Medizin. Hier sollte eigentlich Österreich ganz vorne stehen, schließlich war Österreich einmal der medizinische Mittelpunkt Europas, wo sich Wohlhabende und Könige behandeln ließen. Eine österreichische Firma möchte hier wieder anschließen und Privatpatienten aus China ins Land bringen.
Deutschland und Österreichs Mediziner waren über lange Jahre mit der Kassenmedizin gut versorgt. Einige wenige suchten ihre Chance bei Privatpatienten – und das durchaus mit Erfolg. Zahnärzte, Gynäkologen oder Schönheitschirurgen sind dazu bekannte Beispiele. Das Incoming-Geschäft spielt sich allerdings seit Jahren anderswo ab. So holen die Deutschen und Österreicher in Ungarn ihre Zahnkronen ab oder lassen sich in der Slowakei oder in Thailand die Brust vergrößern. Umgekehrt bleiben die ausländischen Kunden aber aus.
Gesundheitstourismus – ein attraktiver Markt
Die deutschen und österreichischen Ärzte nehmen manchmal mit einer Wut im Bauch die Inserate ihrer ausländischen Kolleginnen wahr, schielen mit Argusaugen auf eigene Vermittleragenturen ausländischer Kliniken und Arztpraxen. Es sind nur wenige bereit selbst im Ausland nach Patienten Ausschau zu halten. Dabei sollte doch die österreichische Medizin doch herzuzeigen sein. Die Österreicher behaupten doch gerne, dass sie über das beste Gesundheitssystem der Welt verfügen – zu solchen sollten doch die Ärzte dazugehören.
Weltweit ist eine Patientenwanderung zu beobachten – nur scheinen die Patienten dabei Österreich zu übersehen. In Bayerischen Privatkliniken werden immer mehr Patienten aus dem arabischen Raum begrüßt. Die Schönheitskliniken in Brasilien oder Südafrika haben sich ein besonderes Image aufgebaut und werden international nachgefragt. In Thailand setzt die Regierung auf den Gesundheitstourismus und investiert in Marketingmaßnahmen um Amerikaner, Asiaten, Araber aber auch Europäer ins Land zu holen. Deutschland und Österreich scheinen auf der Strecke zu bleiben. Das soll sich jetzt nach dem Wünschen der Medical-Marketing GmbH ändern. Sie will wohlhabende Chinesen nach Deutschland und Österreich holen und an Kliniken und Ärzte weiterreichen. „Wir suchen Kooperationspartner, die als „Abnehmer“ fungieren wollen. Kliniken und Arztpraxen erhalten so ein völlig neues Klientel. Wir werden in Shanghai beginnen und dort den Markt ansprechen. In China haben Detuschland und Österreich und die mitteleuropäische Medizin einen sehr guten Ruf. Das positive Image wollen wir nutzen“, meint die Projektleiterin bei Medical-Marketing Eva-Maria Isak.
George Michael darf kein Einzelfall bleiben
Der berühmte britische Sänger verdankt sein Leben den Ärzten vom Wiener AKH. Dies machte er auch international publik. Michael erkrankte Ende des Vorjahres anlässlich einer Konzerttour an einer schweren Lungenentzündung und musste ins AKH eingeliefert werden. Michael ist sicher nicht der einzige Ausländer, der mit der österreichischen Medizin zufrieden ist, aber auch er wäre wohl kaum von selbst auf Österreich gekommen, wenn ihn nicht ein Notfall ins AKH gebracht hätte. „Österreichs Ärzte haben ein Marketing- und somit ein Imageproblem“, meint der Kommunikationsexperte Siegfried Torta. Österreich ist in der Tat kein Gesundheitstourismusland – soll es aber wieder werden, wenn es nach den Verantwortlichen der Medical-Marketing geht. „China ist zweifellos ein attraktiver Markt – deshalb starten wir dort. Auch weil es dort Kontakte und Strukturen gibt und weil Österreich aus der Sicht der Chinesen attraktiv ist. Nur müssen diese erst einmal von den Angeboten erfahren“, so Eva-Maria Isak. Dafür wird gesorgt, verspricht sie: Interessierte Ärzte und Kliniken aus Österreich werden im Rahmen der Erstaktivitäten von Medical-Marketing direkt in China vermarktet. Eine chinesische Homepage und Folder sind gerade in Ausarbeitung und erste Veranstaltungen sind ebenso geplant. In der Folge sollen die Vertreter der österreichischen Medizin auch auf Gesundheitsmessen in China präsentiert werden.
Strukturen vorhanden
Der Initiator und Gründer des Lampl-Business-Centres in Shanghai, Dr. Peter Lampl ist von der Idee begeistert und stellt sein Zentrum als Anlaufstelle zur Verfügung: „Österreich hat im medizinischen Bereich besonderes Know-how auf das die Chinesen ansprechen. Es zählt in China heute zum guten Ton ausländische Kliniken zu besuchen bzw. sich im Ausland behandeln zu lassen.“ Lampl sieht großes Potential für Österreichs Medizin, meint aber auch, dass es Angebote geben muss. Diese sollen nun über die Medical-Marketing in Österreich gesammelt und in China präsentiert werden.
Wenn nun Patienten nach Deutschland oder Österreich kommen, dann werden diese schon in China entsprechend betreut und in Deutschland oder Österreich wird – wenn notwendig – ein Dolmetscher bereitgestellt. „Diese Patienten sind Selbstzahler, sind meist sehr wohlhabend und erwarten sich auch einen entsprechenden Standard“, erklärt Eva-Maria Isak. Österreich kann diesen Standard sowohl in den modernen Krankenhäusern, in den Privatkliniken und auch in der einen oder anderen Privatpraxis erfüllen. „Interessenten sollen sich melden“, setzt die Projektleiterin von Medical-Marketing nach.
Artikel erschienen auf arztzeit.at im August 2012 und in news4docs 3-2012, August 2012
Weitere Informationen
erhalten interessierte Ärzte auf Anfrage unter info@medicus-comm.at bzw. präsentiert Medical-Marketing die Möglichkeiten, die sich Ärzten bieten, gerne in einem persönlichen Gespräch.
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